Ends and Endings in Literature and Culture

 

Nach übereinstimmender Auffassung von Literaturwissenschaftlern, Semiotikern und Kognitionspsychologen zählen Schlüsse zu den bedeutungsträchtigsten und einprägsamsten Elementen literarischer Werke und kultureller Artefakte. Dennoch hat die Struktur von Schlüssen bislang nur begrenzte Beachtung gefunden. Das gemeinsame Forschungsprojekt von Anglisten der RWTH und Wissenschaftlern der University of St Andrews untersucht daher aus einer breit angelegten Perspektive die Struktur von Schlüssen: Inwieweit handelt es sich bei bestimmten Formen der Schlussbildung um semiotische Universalien, inwieweit sind sie kulturspezifisch motiviert? Welche Typen des Schlusses findet man in der Literatur, welche in anderen Textsorten und Medien? Wie verändert sich das Konzept des Schlusses in historischer Perspektive? Welche Visionen eines Endes finden sich in der antiken Tragödie, welche in der christlichen Eschatologie? Stimmt es, dass die Postmoderne ohne das Phänomen der Schlussbildung auskommt?

Die Ergebnisse dieses interdisziplinären Projekts werden demnächst beim Peter Lang Verlag erscheinen.

Das Forschungsprojekt ist Teil des eines größeren Forschungsschwerpunkts zu Anfängen und Schlüssen in literaturwissenschaftlichen Texten und den damit verbundenen kognitiven Strukturen.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Instituts für Anglistik und Amerikanistik.